Buchpublikation im C.H. Beck Verlag, die 15 exemplarische Positionen von Schwarzen Künstler:innen aus dem zeitgenössischen Kunstfeld vorstellt. Das Buch ist für eine All-Age-Zielgruppe angelegt und richtet sich an eine Leserschaft, die nicht zwangsläufig mit dem contemporary-art-Vokabular vertraut sein muss;
Sprache: Deutsch.
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Im Sommer 2021 fragte mich die Co-Gründerin von ContemporaryAnd, Julia Grosse, für ein Buchprojekt an. Es war als Sachbuch in der All-Age-Reihe des renommierten Münchner C.H. Beck Verlags geplant und sollte das Schaffen von Schwarzen Bildenden Künstler:innen aus dem zeitgenössischen Kunstfeld vorstellen. Wir sprachen darüber, dass man nach dem Kunstunterricht der Schulzeit kaum mehr Namen als Picasso, Monet, Manet kennt, wenn man sich nicht eingehender mit dem Thema befasst. Wichtige und großartige Künstler, die sie sind, sind sie jedoch alle tot, weiß und männlich.
Die Idee des Buchs war es, diesen Umstand anzugehen und Menschen außerhalb der Kunstbubble lebende, noch praktizierende, Schwarze Künstler:innen vorzustellen, die es sich zu kennen lohnt. Die vorgestellten Positionen, die nun in Black Artists Now vertreten sind, entstammen unserer Gegenwart und erforschen die Grenzen der Gattungen, bringe neue Perspektiven in die Öffentlichkeit ein und nutzen das Kunstsystem, dessen Normen und regeln nicht für sie gemacht sind, auf inspirierende Weise.
Die 15 Künstler:innen sind nur eine Auswahl, die Lust auf mehr machen soll. Jedes Kapitel beginnt mit einer anekdotischen Erzählung aus dem Leben und Schaffen des:der Künstler:Künstlerin, in denen sich ein Kernelement ihrer Praxis ausdrückt. Wenn man sich auch nicht an all die Daten und Einzelheiten erinnern kann, so bleiben Geschichten immer im Gedächtnis.
Ich war von Anfang an begeistert vom Projekt, weil es sich sehr mit den Zielen deckt, die mich vor Jahren dazu bewegt haben, Publizistik zu studieren und mit dem journalistischen Schreiben zu beginnen: Spannende, wichtige, gehaltvolle Inhalte einer größeren Allgemeinheit zugänglich zu machen. Einen Kunstdiskurs außerhalb der Fachmedien zu fördern. Und die Hürden des zeitgenössischen Kunstfelds abzubauen und zu zeigen, was für eine transformative Kraft Kunst im Alltag eines jeden Menschen haben kann. Ich hoffe, dass Black Artist Now einen Beitrag dazu leistet.