Beitrag für Monopol Online aufgrund der zahlreichen Medienberichte zur einseitigen Nominierungspraxis an den großen Filmpreisverleihungen und der fehlenden Reflexion der Hintergründe;
Sprache: Deutsch.
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Seit Dezember häuften sich die Artikel, in denen es darum ging, dass in den wichtigen Kategorien der großen Award-Shows demnächst kaum Frauen oder nicht-weiße Männer nominiert waren. National wie international, spartenspezifisch oder in der Tagespresse – überall war dieselbe Feststellung zu lesen.
Irgendwann fing es an zu nerven, denn die meisten Berichte begnügten sich mit der numerischen Tatsache, dass da ein Ungleichgewicht herrscht. Aha. Danke. Zählen kann ich auch. Gerade die Medien mit einer gewissen Reichweite sollten ihren Blick doch über den Rand der Sensations-Hashtag-Aufmerksamkeitsökonomie richten und nicht nur #SoWhite und #SoMale rufen, wie es sowieso schon alle tun.