Beitrag zur Ausstellung Fiktion Kongo im Museum Rietberg Zürich für das Online-Magazin von ContemporaryAnd;
Sprache: Deutsch & Englisch.
Zum Beitrag auf contemporaryand.com
Fiktion Kongo ist die aktuelle Ausstellung im Zürcher Museum Rietberg (22. November 2019 - 15. März 2020). Der Text für ContemporaryAnd baut auf die Review auf, die ich bereits für die Januar-Ausgabe des Monopol Magazins geschrieben habe und führt einige Gedanken aus, die in der knappen Begrenzung des Prints keinen Platz hatten.
In der Ausstellung werden die Objekte und Fotografien aus der Sammlung gezeigt – Material, das der Kunstethnologe Hans Himmelheber auf seiner Reise 1938/39 durch den Kongo sammelte. Dieses historische Material wird mit zeitgenössischen Positionen verschiedene Künstler_innen aus dem Kongo und der Diaspora zusammengebracht und in verschiedenen Schwerpunkten gepaart. So ein Setup schlägt gerne mal in eine «gönnerische und genauso fehlgeleitete „Wir-geben-marginalisierten-Positionen-eine-Stimme“-Manier» um.
Dass dieses Gefühl im Fall von Fiktion Kongo in keinem Moment der Ausstellung aufkommt, zeigt wie klug das Konzept zu Ende gedacht wurde. Ich habe mich also doppelt gefreut, gleich zwei Mal über die Ausstellung schreiben zu können und bestenfalls in den beiden verschiedenen Kontexten damit etwas anzustossen.