Kurz gesagt: Rezension zur Ausstellung LAB RATS in der Kunsthalle Zürich für das Monopol Heft 02/2020;
Sprache: Deutsch.
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Die Story: Eigentlich besteht die Ausstellung von Marianna Simnett in der Kunsthalle Zürich nur aus zwei Arbeiten, doch für einen schnellen Abstecher eignet sie sich trotzdem nicht.
Allein schon Blood in My Milk, eine 5-Kanal-Video-Installation, dauert 73 Minuten und erzählt eine assoziativ absurde Geschichte, von der man sich fast nicht losreißen kann. Eine Gruppe von (fiesen) Kindern, eine Geschichte rund um entzündete Kuheuter und eine Reihe von Musical-Nummern, die immer in etwas seltsamen Momenten eingestreut sind. All das ist ziemlich lächerlich, teilweise verstörend und wirklich, wirklich fesselnd – wie ein Unglück, bei dem man nicht wegsehen kann.
LAB RATS (14. Dezember 2019 - 9. Februar 2020) umfasst außerdem noch die Arbeit Faint with Light, in der sich die Künstlerin mittels Hyperventilieren zur Bewusstlosigkeit bringt. Im Rhythmus ihres Atems leuchten dabei die zwölf Meter langen Lichtröhren auf, die einen gespenstischen Stroboskopeffekt hervorrufen.
So ganz allein im Raum ist das tatsächlich beängstigend und ein Grund für meinen Gesamteindruck von «skurrilem Horror».